Feuchteschutz – Bauphysik, Diagnose, Lösungen

Trocken bauen, gesund wohnen, Werte erhalten

14 November 2025    17 Feuchteschutz Bauphysik Sanierung

Feuchte = Baufeind Nr. 1. Schon 0,5 Vol‑% mehr Restfeuchte reduziert die Dämm­leistung um 30 %. Unser Leitfaden zeigt, wie Planer, Bauherren und Sanierer Feuchte erkennen, messen und dauerhaft stoppen.

Ursachen analytisch erfassen. Bau‑Feuchte, Kondensation, kapillarer Wasser­aufstieg und Leckage werden anhand von In‑Situ‑Sensoren, Thermografie und CM‑Messungen unterschieden. Ein Entscheidungs­diagramm führt in vier Fragen zum zutreffenden Schadens­bild.

Materialien richtig wählen. Diffusions­offene Flüssig­abdichtung für Balkon, kapillar­brechende Silikat‑Schlämme im Keller oder Hybrid‑Fugen im Bad – Grafiken zeigen, welches System wohin passt, inklusive Grenz­werten für Restfeuchte.

Baustellen‑Workflow. 1) Ursache eliminieren, 2) Bauteil trocknen, 3) Abdichten, 4) Oberflächen wiederherstellen. Checklisten mit QR‑Codes verlinken zu Video‑Tutorials.

Langzeit‑Monitoring. Datenlogger messen Temperatur & r. F., senden Werte via LoRaWAN an eine Cloud. Ein Ampel‑Dashboard alarmiert bei > 80 % r. F.; Pilotprojekte zeigen 70 % weniger Folgeschäden.

« Sparen durch Prävention

«Feuchtigkeits­probleme eskalieren exponentiell. Eine Kellerwand mit 95 % r. F. kostet im ersten Jahr vielleicht 500 CHF an Lüftungs‑ und Trocknungs­gerät. Nach fünf Jahren liegen die Sanierungs­kosten bei durchschnittlich 27 000 CHF, weil Putz, Estrich und Mauerwerk austauschen müssen. Unsere Datenauswertung von 380 Schaden­fällen belegt: Wer innerhalb von 60 Tagen reagiert, spart 78 % der Kosten. Entscheidend sind schnelle Diagnose, passendes Abdichtungs­system und kontinuierliches Monitoring. Ein Mehrfamilien­haus in Horw setzte nach einer Injektions­abdichtung LoRaWAN‑Logger ein – seither kein Feuchtealarm, die Heizkosten sanken um 6 %. Feuchteschutz ist deshalb nicht nur Reparatur, sondern aktives Asset‑Management.»

Feuchte‑Insight Dr. Jonas Furrer, Bauphysiker

Ursachen & Prävention