Sanierung – Von der Schadensanalyse bis zur Abnahme

Systematische Abdichtungssanierung ohne Überraschungen

15 November 2025    31 Sanierung Schadensanalyse Projektablauf

Sanierung ist kein Flickwerk, sondern ein strukturierter Prozess. Wir starten mit einer Schadens­analyse: Thermografie, kapazitive Feuchte­messung und Endoskopie liefern Daten, die eine KI mit 1 500 Referenz­fällen vergleicht. Das Ergebnis ist ein Ursache‑Ranking – Kondensa­tion, Leckage, kapillarer Aufstieg – mit prozentualer Eintritts­wahrscheinlichkeit.

Transparente Kosten. Aus dem Befund generiert die Software einen Sanierungs­plan mit Festpreis. Jeder Posten – Material, Arbeits­zeit, Entsorgung – ist hinterlegt. Ändert sich der Schadens­umfang nicht, bleibt der Preis fix. So vermeiden wir Nachträge und sichern die Budget­treue.

Phase 1 – Trocknung. Adsorptions­trockner plus Infrarot­platten senken die Restfeuchte auf < 2 CM‑%. Sensoren schicken Live‑Daten in die Cloud, ein Ampel‑Dashboard zeigt Fortschritt und Energie­verbrauch. Durchschnittliche Trocken­zeit: 7 Tage bei 8 cm Estrich.

Phase 2 – Abdichtung. Je nach Untergrund kommt Hybrid‑Silikon, PU‑Injektion oder PMMA‑Flüssig­kunststoff zum Einsatz. Alle Materialien sind EC1‑PLUS, benzyl­alkohol‑frei und QR‑codiert. Vor der Abnahme messen wir Shore‑Härte, Haftzug und Luftwechsel; nur wenn alle Soll‑Werte erfüllt sind, geht es weiter.

Phase 3 – Oberflächen & Monitoring. Neue Oberflächen werden appliziert, Daten­logger bleiben 30 Tage vor Ort. Ein automatischer Bericht dokumentiert Temperatur, relative Feuchte und VOC – perfekt für Versicherer und Betriebskosten­abrechnung.

« Prozess schlägt Improvisation

«Sanierungen scheitern oft an fehlender Systematik. Ein Mehrfamilienhaus in Kriens versuchte drei Jahre lang, Feuchtigkeit im Keller mit Lüftern in den Griff zu bekommen – 6 000 CHF Energiekosten, null Erfolg. Wir führten eine KI‑gestützte Analyse durch: Ergebnis war ein kapillarer Aufstieg durch ungedämmte Bodenplatte. Nach PU‑Injektion und PMMA‑Flüssigabdichtung sank die Raumfeuchte von 92 % auf 54 %. Die Investition von 28 000 CHF amortisierte sich in weniger als drei Jahren durch eingesparte Heiz‑ und Entfeuchtungskosten. Ebenso wichtig: Ein klarer Prozess reduziert Stress. Der Bauherr erhielt jeden Abend ein Dashboard‑Update, die Bank ein fixiertes Budget und der Mieter einen verbindlichen Termin zur Wiederinbetriebnahme. Systematik ersetzt Ratlosigkeit – und genau das ist der Kern moderner Sanierung.»

Sanierungs‑Insight Lukas Gerber, Projektleiter Sanierung

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